Kammzugputz

Beim Kammzugputz werden mit einer Art Kamm feine Linien in den Putz gezogen. Das traditionelle Handwerk wird wieder modern und ziert immer mehr Fassaden.

Massanfertigung des Werkzeugs

Oft wird der Kammzug freihändig gemacht. Dabei kann es zu leichten Wellen in der Struktur kommen. Wenn die Linien exakt gerade verlaufen sollen, muss eigens ein spezieller Kamm mit Führung angefertigt werden. Die Verzahnung sowie der Anschlagwinkel können dabei so angepasst werden, dass der Putz wunschgemäss bearbeitet werden kann.

Materialkunde beim Putz

An den geeigneten Putz gibt es einige Anforderungen. Einerseits muss er steif genug sein, um die Struktur beizubehalten. Gleichzeitig darf er aber nicht zu hart werden, da sonst beim Trocknen Haarrisse entstehen.

Eine ruhige Hand ist Voraussetzung

Bei der Bearbeitung ist alles eine Frage der Abstimmung und des Timings. Das Kammwerkzeug muss auf einer Bahn ohne Unterbrechung von einem Mitarbeitenden zum nächsten hinuntergereicht werden. So entstehen exakte Linien wie aus einem Guss.

Kriterien für den Kammzugputz

Aufgrund der beinahe 15 Millimeter tiefen Rillen kann es zu Dreckablagerungen im Putz kommen, wenn die Liegenschaft direkt an einer stark befahrenen Strasse oder an Bahngeleisen steht. Darauf sollte im Vorhinein geachtet werden. Zusätzlich ist beim Kammzugputz der Gesamteindruck der Fassade zu beachten. Oft wird die Technik gezielt als «Eyecatcher» platziert und wertet damit das gesamte Erscheinungsbild auf.

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